Versuchsbeschreibung
Eine Chemolumineszenz wird vorgeführt. Am Anfang zeigt sich eine rote Chemolumineszenz, die dann nach Blau umschlägt.
Verwendete Chemikalien
Chemikalie | Symbole | H- / EUH- / P-Sätze |
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15 mL Formaldehydlösung 37 %, CH2O Formalin, Formol CAS-Nr.: 50-00-0 Karzinogenität-Kat.: 1B |
Gefahr |
H350: Kann Krebs erzeugen. H301+H311+H331: Giftig bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H335: Kann die Atemwege reizen. H341: Kann vermutlich genetische Defekte verursachen. H370: Schädigt die Organe (Augen). P201: Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301+P330+P331: BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. P302+P352: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen. P304+P340: BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. P308+P310: BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. |
0.05 g Luminol, C8H7N3O2 5-Amino-2,3-dihydrophthalazin-1,4-dion, 3-Aminophthalsäurehydrazid CAS-Nr.: 521-31-3 WGK: 3 |
Achtung |
H315: Verursacht Hautreizungen. H319: Verursacht schwere Augenreizung. H335: Kann die Atemwege reizen. P261: Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. |
1 g Natriumhydroxid, NaOH Ätznatron CAS-Nr.: 1310-73-2 WGK: 1 |
Gefahr |
H290: Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301+P330+P331: BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. P308+P310: BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. |
40 mL Wasserstoffperoxid 30 %, H2O2 Perhydrol, Wasserstoffsuperoxid CAS-Nr.: 7722-84-1 WGK: 1 |
Gefahr |
H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H318: Verursacht schwere Augenschäden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301+P312+P330: BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. Mund ausspülen. P305+P351+P338+P310: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. |
1 g Pyrogallol, C6H6O3 1,2,3-Trihydroxybenzol CAS-Nr.: 87-66-1 Keimzellmutagenität-Kat.: 2 |
Achtung |
H302+H312+H332: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen. H341: Kann vermutlich genetische Defekte verursachen. H412: Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P302+P352: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen. P308+P313: BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. |
25 g Kaliumcarbonat, K2CO3 Pottasche CAS-Nr.: 584-08-7 WGK: 1 |
Achtung |
H315: Verursacht Hautreizungen. H319: Verursacht schwere Augenreizung. H335: Kann die Atemwege reizen. P302+P352: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
250-ml-Becherglas, 3 × 100-ml-Messzylinder, 1000-ml-Messzylinder, Glaswanne
Versuchsdurchführung
In einem 250-ml-Becherglas werden 40 mL dest. Wasser vorgelegt und darin 1 g Natriumhydroxid, 0.05 g Luminol, 25 g Kaliumcarbonat und
1 g Pyrogallol gelöst (Lösung ist dunkelbraun). Nun gibt man noch 15 mL Formaldehydlösung 37 % zu.
Die erhaltene Mischung wird in den 1000-ml-Messzylinder, der in einer Glaswanne steht, umgefüllt. Nun dunkelt man den Raum ab und gibt
40 mL Wasserstoffperoxid 30 % hinzu.
Das Pyrogallol ist äußerst licht- und sauerstoffempfindlich, daher erst wenige Minuten vor der Durchführung zugeben! Die Glaswanne ist erforderlich, da das Reaktionsgemisch sich stark erhitzt und sehr stark aufschäumt.
Reaktionsgleichung
Lumineszenz rot (Pyrogallol / Formaldehyd):
Der entstandene Singulett-Sauerstoff wandelt sich in Triplett-Sauerstoff um, was mit einer roten Lumineszenz verbunden ist.
Folgender Reaktionsmechanismus wurde für die Luminolreaktion vorgeschlagen:
Medien
Quellenangaben
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