Einleitung

In eine Reibschale wird Triethylammoniumtetrakis(dibenzoylmethanato)europat(III) gegeben und mit einem Pistill Druckauf das Pulver ausgeübt (gerieben).

 

Verwendete Chemikalien

Chemikalie

GHS10 – Unbekannte Eigenschaften

Gefahr

Triethylammoniumtetrakis(dibenzoylmethanato)europat(III), C66H60EuNO8 – 1147.16 g/mol

Europium tetrakis (dibenzoylmethide) triethylammonium, EuD4TEA

Einstufung nach TRGS 201: Achtung – noch nicht vollständig geprüfter Stoff
Acute Tox. 3 (oral, dermal, inhalativ), Skin Irrit. 2, Skin Sens. 1, STOT RE 2, WGK 3

H301 + H311 + H331 Giftig bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen. H315 Verursacht Hautreizungen. H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. P260 Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P264 Nach Gebrauch exponierte Haut gründlich waschen. P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. P272 Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301 + P310 BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P302 + P352 + P310 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P304 + P340 + P311 BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P361 + P364 Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. P403 + P233 An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten. P501 Inhalt/Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.

 

Verwendete Geräte, Versuchsaufbau

Reibschale, Pistill, Schnappdeckelglas, Spatel

 

Versuchsdurchführung

In eine Reibschale wird 1 g Triethylammoniumtetrakis(dibenzoylmethanato)europat(III) gegeben und mit einem Pistill zerrieben. Es zeigt sich eine orangefarbene Lumineszenz. Alternativ kann auch ein Schnappdeckelglas und eine Spatel verwendet werden.

Tribolumineszenz ist eine Kaltlichtemission, die bei starker mechanischer Beanspruchung auftritt. Sie ist auch beim Zerschlagen von Kristallzucker oder beim Abrollen von Klebebändern zu beobachten. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Tribolumineszenz

 

 

Quellenangaben

[1]
C. R. Hurt, N. McAvoy, S. Bjorklund und N. Filipescu. High Intensity Triboluminescence in Europium Tetrakis (Dibenzoylmethide)-Triethylammonium. Nature 1966, 212 (5058), 179–180. DOI: 10.1038/212179b0
[2]
L. M. Sweeting und A. L. Rheingold. Crystal disorder and triboluminescence: triethylammonium tetrakis(dibenzoylmethanato)europate. J. Am. Chem. Soc. 1987, 109 (9), 2652–2658. DOI: 10.1021/ja00243a017
[3]
H. Brandl. Ketone, die beim Zerreiben im Dunkeln leuchten. Prax. Naturwiss. Chem. 1998, 47 (7), 7–8.

 

Download

Tribolumineszenz mit Triethylammoniumtetrakis(dibenzoylmethanato)europat(III)

 

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