Einleitung

Auf einen aus Chrom(VI)-oxid geformten Kegel wird Ethanol getropft.

 

Verwendete Chemikalien

Chemikalie

GHS03 – Flamme über einem Kreis

GHS06 – Totenkopf mit gekreuzten Knochen

GHS08 – Gesundheitsgefahr

GHS05 – Ätzwirkung

GHS09 – Umwelt

Gefahr

5 g Chrom(VI)-oxid, CrO3 – 99.99 g/mol

Chromsäureanhydrid, Chromtrioxid

CAS-Nr.: 1333-82-0 – EG-Nr.: 215-607-8

Ox. Sol. 1, Acute Tox. 3 (oral), Acute Tox. 2 (dermal, inhalativ), Skin Corr. 1A, Eye Dam. 1, Resp. Sens. 1, Skin Sens. 1, Muta. 1B, Carc. 1A, Repr. 2, STOT SE 3, STOT RE 1, Aquatic Acute/Chronic 1, WGK 3

H271 Kann Brand oder Explosion verursachen; starkes Oxidationsmittel. H301 Giftig bei Verschlucken. H310 + H330 Lebensgefahr bei Hautkontakt oder Einatmen. H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H334 Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen. H335 Kann die Atemwege reizen. H340 Kann genetische Defekte verursachen. H350 Kann Krebs erzeugen. H361f Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. H410 Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. P210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P220 Von Kleidung und anderen brennbaren Materialien fernhalten. P371 + P380 + P375 Bei Großbrand und großen Mengen: Umgebung räumen. Wegen Explosionsgefahr Brand aus der Entfernung bekämpfen. P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301 + P330 + P331 + P310 BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P303 + P361 + P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.

Thermo Fischer, 12522, SDB vom 18.01.2021

GHS02 – Flamme

GHS07 – Ausrufezeichen

Gefahr

1–2 mL Ethanol 96 % (vergällt), C2H6O – 46.07 g/mol

Alkohol, Weingeist, Ethylalkohol, Sprit

CAS-Nr.: 64-17-5 – EG-Nr.: 200-578-6

Flam. Liq. 2, Eye Irrit. 2, WGK 1

H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar. H319 Verursacht schwere Augenreizung. P210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. P233 Behälter dicht verschlossen halten. P240 Behälter und zu befüllende Anlage erden. P241 Explosionsgeschützte elektrische/Lüftungs-/Beleuchtungsgeräte verwenden. P242 Funkenarmes Werkzeug verwenden. P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.

Merck, 100971, SDB vom 07.06.2021

 

Produkt

Chemikalie

 

Chrom(III)-oxid, Cr2O3 – 151.99 g/mol

Chromoxid, Chromsesquioxid, Dichromtrioxid

CAS-Nr.: 1308-38-9 – EG-Nr.: 215-160-9

WGK nwg

Sigma-Aldrich, 203068, SDB vom 27.03.2021

 

Verwendete Geräte, Versuchsaufbau

Porzellanschale, Spatel, Einwegpipette, Abzug

 

Versuchsdurchführung

Unter einem Abzug werden 5 g Chrom(VI)-oxid in einer Porzellanschale zu einem Kegel geformt. Jetzt wird mit einer Einwegpipette Ethanol auf den Kegel getropft. Sobald der Alkohol das Chrom(VI)-oxid berührt, bildet sich eine schöne Stichflamme.

Bei Durchführung des Versuches Stäube nicht einatmen! Der Labortisch muss nach der Durchführung gereinigt werden! Chrom(VI)-oxid ist stark krebserregend! Alle Geräte gründlich reinigen!

 

Reaktionsgleichung

4 CrO3 + C2H5OH → 2 Cr2O3 + 3 H2O↑ + 2 CO2

 

Das Ethanol reagiert sofort mit dem starken Oxidationsmittel Chrom(VI)-oxid unter Feuererscheinung. Das Chrom ändert dabei seine Oxidationsstufe von +VI nach +III, d. h. jedes Chromatom hat drei Elektronen aufgenommen. Eine Elektronenaufnahme ist eine Reduktion. Chrom(VI)-oxid ist also zum Chrom(III)-oxid reduziert worden.

 

Quellenangaben

[1]
F. Bukatsch, O. Krätz, G. Probeck und R. Schwankner. Stichflamme mit Alkohol. In: So interessant ist Chemie, 2. Auflage, Aulis-Verlag Deubner: Köln, 1997, 93.

 

Download

Stichflammen mit Ethanol

 

Zum Seitenanfang