Wasserstoffperoxid wird von Kaliumiodid katalytisch zu Wasser und Sauerstoff zersetzt. Das Tetrakis(dimethylamino)ethylen reagiert mit dem Sauerstoff und zeigt eine Chemolumineszenz.
Verwendete Chemikalien
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Gefahr |
4 mL Wasserstoffperoxid 30 %, H2O2, 34.01 g/mol, CAS-Nr.: 7722-84-1, EG-Nr.: 231-765-0 Hydrogenperoxid (IUPAC), Perhydrol |
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Gefahr |
0.35 g Kaliumiodid, KI, 166.00 g/mol, CAS-Nr.: 7681-11-0, EG-Nr.: 231-659-4 Iodkalium, Kaliumjodid |
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Ca. 0.2 mL Spülmittel |
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Gefahr |
2 mL Tetrakis(dimethylamino)ethylen, C10H24N4, 200.32 g/mol, CAS-Nr.: 996-70-3, EG-Nr.: 213-638-1 N1,N1,N2,N2,N′1,N′1,N′2,N′2-Octamethylethen-1,1,2,2-tetramin (IUPAC), Octamethylentetramin, N,N′,N′′′-Tetramethylethylendiylidentetraamin, TDAE |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
500-mL-Milchshakeglas, Spatel, 10-mL-Messzylinder, evtl. Unterlage (Teller, Glasschale etc.)
Versuchsdurchführung
In einem 500-mL-Milchshakeglas werden 0.35 g Kaliumiodid, 0.2 mL Spülmittel und 2 mL Tetrakis(dimethylamino)ethylen vorgelegt. Auf dieses Gemisch werden 4 mL Wasserstoffperoxid 30 % gegeben. Vorsicht: Kann überschäumen!
Reaktionsgleichung
Wasserstoffperoxid lässt sich sehr leicht zersetzen, dies geschieht schon bei Zimmertemperatur, es entstehen Wasser und Sauerstoff. Durch Zugabe von Katalysatoren, wie z. B. Kaliumiodid, Katalase, Peroxidase u. a., kann dieser Zersetzungsvorgang wesentlich beschleunigt werden, wobei Energie freigesetzt wird (Erwärmung).
Es handelt sich um eine Redoxreaktion, da Oxidation und Reduktion stattfinden.
Der Sauerstoff im Wasserstoffperoxid wird sowohl reduziert als auch oxidiert. Er tritt also als Oxidationsmittel und als Reduktionsmittel auf. Er besitzt somit eine mittlere Oxidationsstufe und liegt nach der Reaktion in einer höheren (O2) und einer niedrigeren Oxidationsstufe beim Wasser (H2O) vor.
Chemolumineszenz des Tetrakis(dimethylamino)ethylen:
Medien
Quellenangaben
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