Aus Anthracen, Essigsäure, Natriumchlorat, Schwefelsäure konz. und Vanadium(V)-oxid wird Anthrachinon hergestellt.
Verwendete Chemikalien
| Chemikalie | |
|---|---|
Achtung |
30 g Anthracen, C14H10, 178.23 g/mol, CAS-Nr.: 120-12-7, EG-Nr.: 204-371-1
Paranaphthalin |
Gefahr |
335 mL Essigsäure 100 %, C2H4O2, 60.05 g/mol, CAS-Nr.: 64-19-7, EG-Nr.: 200-580-7
Ethansäure (IUPAC), Eisessig, Methancarbonsäure, Methylameisensäure |
Gefahr |
25.3 g Natriumchlorat, NaClO3, 106.44 g/mol, CAS-Nr.: 7775-09-9, EG-Nr.: 231-887-4
Ox. Sol. 1, Acute Tox. 4 (oral), Aquatic Chronic 2, WGK 2 |
Gefahr |
1.50 g Schwefelsäure 95–97 %, H2SO4, 98.08 g/mol, CAS-Nr.: 7664-93-9, EG-Nr.: 231-639-5
Schwefel(VI)-säure, Dihydrogensulfat, Monothionsäure, E 513, Vitriolöl (veraltet) |
Gefahr |
0.17 g Vanadium(V)-oxid, V2O5, 181.88 g/mol, CAS-Nr.: 1314-62-1, EG-Nr.: 215-239-8
Divanadiumpentaoxid (IUPAC), Vanadinpentoxid, Vanadinsäureanhydrid, Vanadiumpentoxid, Vanadinpentaoxid, Vanadiumpentaoxid |
Produkt
| Chemikalie | |
|---|---|
Gefahr |
Anthrachinon, C14H8O2, 208.21 g/mol, CAS-Nr.: 84-65-1, EG-Nr.: 201-549-0
Anthracen-9,10-dion (IUPAC), 9,10-Anthrachinon, 9,10-Dihydro-9,10-anthracendion |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
500-mL-Dreihalskolben, Kugelkühler, 250-mL-Tropftrichter, Claisenstück, Thermometer, 100-mL-Messzylinder, 1000-mL-Becherglas, Trichter, Rührmotor, KPG-Rührer, Rührerhülse, Abgasschlauch mit passender Hülse, Heizpilz, Wasserstrahlpumpe, Nutsche D = 0.5 cm, 1000-mL-Saugflasche, Kühlbad, Schutzscheibe, Porzellanschale
Versuchsdurchführung
1.50 g Schwefelsäure konz. werden in 68.50 g Wasser gelöst. Die erhaltene Schwefelsäure 2 % wird im weiteren Verlauf benötigt. In der aufgebauten 500-mL-Dreihalskolbenrührapparatur werden 30 g Anthracen und 335 mL Essigsäure 100 % vorgelegt und gut verrührt. Nun werden 23.5 g Natriumchlorat unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Nach der Zugabe des Natriumchlorat wird mittels des Tropftrichters die Schwefelsäure 2 % zugetropft. Jetzt werden 0.17 g Vanadium(V)-oxid eingetragen. Mit dem Heizpilz wird nun langsam auf 80 °C erhitzt. Bei Beginn der Reaktion (gelbe Fällung), spätestens jedoch bei 80 °C, wird der Heizpilz entfernt. Die Temperatur sollte 80 °C nicht überschreiten. Ist die Reaktion zu heftig, wird mit dem Kühlbad (Wasser) kurzzeitig gekühlt. Noch weitere 30 Minuten wird die Temperatur bei 80 °C gehalten (Heizpilz). Anschließend noch 1 Stunde unter Rückfluss kochen. Das noch heiße Produkt wird in ein 1000-mL-Becherglas gegossen und auf 0 °C abgekühlt (Kältemischung Eis/Natriumchlorid). Nun wird mit der Nutsche scharf abgesaugt, die Kristallmasse dreimal mit je 150 mL dest. Wasser gewaschen und stark abgepresst. Das feuchte Produkt wird in eine Porzellanschale überführt und bei 110 °C bis zur Massenkonstanz getrocknet.
Reaktionsgleichung
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