Aus Formaldehydlösung 35 % und Ammoniaklösung 25 % wird Hexamethylentetramin hergestellt.
Verwendete Chemikalien
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Gefahr |
130 mL Formaldehydlösung 37 %, CH2O, 30.03 g/mol, CAS-Nr.: 50-00-0, EG-Nr.: 200-001-8 Formalin, Formol |
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Gefahr |
110 mL Ammoniaklösung 25 %, NH4OH, 35.05 g/mol, CAS-Nr.: 1336-21-6, EG-Nr.: 215-647-6 Ammoniumhydroxid (IUPAC), Ammoniakwasser, Salmiakgeist |
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Gefahr |
400 mL Ethanol 96 % (vergällt), C2H6O, 46.07 g/mol, CAS-Nr.: 64-17-5, EG-Nr.: 200-578-6 Alkohol, Weingeist, Ethylalkohol, Sprit |
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Gefahr |
250 mL Schwefelsäure 95–97 %, H2SO4, 98.08 g/mol, CAS-Nr.: 7664-93-9, EG-Nr.: 231-639-5 Schwefel(VI)-säure, Dihydrogensulfat, Monothionsäure, E 513, Vitriolöl (veraltet) |
Produkt
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Achtung |
Hexamethylentetramin, C6H12N4, 140.19 g/mol, CAS-Nr.: 100-97-0, EG-Nr.: 202-905-8 1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]decan (IUPAC), Formin, Urotropin, Aminoform, Hexamin, Methenamin, 1,3,5,7-Tetraazaadamantan |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
250-mL-Dreihalskolben, 500-mL-Dreihalskolben, 2 × 100-mL-Messzylinder, 250-mL-Messzylinder, Kältebad, Korkring, Wärmebad, KPG-Rührmotor, KPG-Rührer, KPG-Rührerhülse, Wärmebad, Thermometer, Destillationsbrücke mit Vakuumanschluss, Wasserstrahlpumpe, Exsikkator, Kugelkühler, Glasstopfen
Versuchsdurchführung
In einem 250-mL-Dreihalskolben werden 65 mL Formaldehydlösung 35 % vorgelegt. Nun wird binnen 10 Minuten portionsweise, unter stetigem Umschwenken und Kühlung, 55 mL Ammoniaklösung 25 % zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird die Lösung für 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Der Dreihalskolben wird zu einer Vakuumdestillationsapparatur mit Rührwerk umgebaut, mit einem Wärmebad und einem Kältebad (Vorlage). Bei einer Badtemperatur von 40–50 °C wird unter Rühren eingedampft, bis sämtliche Flüssigkeit übergegangen ist. Dieser Vorgang benötigt etwa 1.5–2 Stunden. Das verunreinigte Hexamethylentetramin wird in eine 500-mL-Dreihalskolbenrührapparatur gegeben und 200 mL Ethanol eingefüllt. Unter Rühren wird für 5 Minuten zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird anschließend heiß filtriert und mit einem Kältebad auf 10 °C abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, für 20 Minuten an der Luft und schließlich in einem Exsikkator, über Schwefelsäure 96 % bis zur Massenkonstanz, getrocknet.
Ausbeute: 15–20 g (ca. 95 % der Theorie)
Reaktionsgleichung
Quellenangaben
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