Aus Anthrachinon, Essigsäure, Salzsäure und Zinn wird 9,9′-Bianthryl hergestellt. Ein Luminophor für die Peroxioxalatchemolumineszenz.
Verwendete Chemikalien
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Gefahr |
10 g Anthrachinon, C14H8O2, 208.21 g/mol, CAS-Nr.: 84-65-1, EG-Nr.: 201-549-0 Anthracen-9,10-dion (IUPAC), 9,10-Anthrachinon, 9,10-Dihydro-9,10-anthracendion |
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Gefahr |
120 mL Essigsäure 100 %, C2H4O2, 60.05 g/mol, CAS-Nr.: 64-19-7, EG-Nr.: 200-580-7 Ethansäure (IUPAC), Eisessig, Methancarbonsäure, Methylameisensäure |
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40 g Zinn (gekörnt), Sn, 118.71 g/mol, CAS-Nr.: 7440-31-5, EG-Nr.: 231-141-8 WGK 3 |
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Gefahr |
60 mL Salzsäure 37 %, HCl, 36.46 g/mol, CAS-Nr.: 7647-01-0, EG-Nr.: 231-595-7 Salzsäure rauchend, Chlorwasserstoff-Lösung |
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Achtung |
20 mL Salzsäure c(HCl) = 2 mol/L, HCl, 36.46 g/mol, CAS-Nr.: 7647-01-0, EG-Nr.: 231-595-7 Chlorwasserstoff-Lösung |
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Gefahr |
Toluol, C7H8, 92.14 g/mol, CAS-Nr.: 108-88-3, EG-Nr.: 203-625-9 Methylbenzen (IUPAC), Methylbenzol, Toluen |
Produkt
| Chemikalie | |
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Achtung |
9,9′-Bianthryl, C28H18, 354.44 g/mol, CAS-Nr.: 1055-23-8 9,9′-Bianthracen (IUPAC), 9-(9-Anthryl)anthracen, 9,9′-Bianthracenyl, 9,9′-Bianthranyl, 9,9′-Dianthracen, Bianthracen, Bianthryl |
Verwendete Geräte, Versuchsaufbau
250-mL-Zweihalskolben, Kugelkühler, 250-mL-Tropftrichter, 4 × 100-mL-Messzylinder, Heizpilz, 600-mL-Becherglas, Wasserstrahlpumpe, Nutsche, 500-mL-Saugflasche, Porzellanschale
Versuchsdurchführung
Die Apparatur wird wie im Popup aufgebaut. Das Ganze wird in einen Heizpilz gesetzt. In den Kolben werden 40 g Zinn, 10 g Anthrachinon in 120 mL Eisessig vorgelegt. Es wird zum Sieden erhitzt und innerhalb 2 Stunden werden 60 mL konz. Salzsäure zugetropft. Anschließend wird der Ansatz noch 2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Erhitzen wird noch heiß, in ein 600-mL-Becherglas, abdekantiert und lässt die Lösung auf Raumtemperatur erkalten. Dabei scheiden sich Kristalle von 9,9′-Bianthryl ab. Nun wird das rohe 9,9′-Bianthryl abgenutscht, mit 20 mL Salzsäure c(HCl) = 2 mol/L gewaschen und bis zur Trockene abgesaugt. Das 9,9′-Bianthryl wird nun aus Toluol umkristallisiert und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute schwankt sehr stark: 25–75 % der Theorie.
Reaktionsgleichung
Quellenangaben
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